Schutz vor Naturgefahren
Infolge des Klimawandels wird der Schutz vor Naturereignissen immer wichtiger.
Steigende Gebäudeschäden durch Elementarereignisse
In den letzten Jahrzehnten haben Schäden durch Elementarereignisse wie Wasser, Wind oder Hagel zugenommen. Wir setzen uns deshalb durch gezielte Präventionsmassnahmen für die Verminderung solcher Schäden ein.
Die Verhinderung von Gebäudeschäden soll bereits bei der Planung von Um- und Neubauten angestrebt werden. Je früher der Einfluss von Naturgefahren berücksichtigt wird, desto einfacher und kostengünstiger lassen sich in der Regel Schutzmassnahmen ergreifen.
Regen
Oberflächenabfluss ist Regenwasser, das besonders bei starken Niederschlägen nicht versickert, über das offene Gelände abfliesst und so Überschwemmungen anrichten kann. In Siedlungsgebieten entsteht Oberflächenabfluss, wenn die Entwässerung die stark anfallenden Regenmengen nicht mehr ableiten kann. Als Gefahrenhinweis publizierte das BAFU im Jahr 2018 die
Hochwasser, Rutschung, Lawine, Murgang, Steinschlag und Felssturz
Die Naturgefahren Hochwasser, Rutschung, Lawine, Murgang, Stein-/Blockschlag und Felssturz sind standortgebunden, das heisst ihr Verlauf ist durch die Geländeform bestimmt (gravitative Naturgefahren). Ein Hochwasser etwa fliesst immer zur tiefsten Stelle im Terrain hin oder sammelt sich dort an. Aufgrund dieser Charakteristik kann der Verlauf solcher Naturereignisse in Karten festgehalten werden. Gefahrenkarten für die Siedlungsgebiete des ganzen Kantons finden Sie auf dem
- kantonalen Geoportal.
Die in den Gefahrenkarten dargestellten Gefahrenstufen gelb-weiss (Restgefährdung), gelb (geringe Gefährdung), blau (mittlere Gefährdung) und rot (erhebliche Gefährdung) kommen vor allem bei raumrelevanten Tätigkeiten der Behörden zur Anwendung (Raumplanung, Baubewilligungen etc.). Für die Einschätzung der Risiken eines Gebäudes sind die ebenfalls vorhandenen Intensitätskarten zentral. Sie geben Auskunft über die Stärke der von einem Naturgefahrenprozess ausgehenden Einwirkungen.
Wind, Schnee und Hagel
Die meteorologischen (wetterbedingten) Naturgefahren Wind/Sturm, Schnee und Hagel können überall auftreten und sind nicht standortgebunden. Zum Schutz vor diesen Naturgefahren sind bei Bauobjekten die Regeln der Baukunde anzuwenden.
Einfach und effizient gegen Hagel schützt man sein Gebäude mit dem Signalsystem "Hagelschutz - einfach automatisch".
Wetterdienste und weitere allgemeine Informationen
Wetterdienst-Warnungen helfen, Schutzvorkehrungen zu treffen, wenn eine gefährliche Wetterlage absehbar ist.